Blick auf das historische Rathaus in Reichelsheim Bingenheimer Str. 33

Projekt „Wetterauer Ernte(n)“ 

Pressemitteilung Nr. 188 des Wetteraukreis (pdw) vom 10.07.2024

Wetteraukreis (pdw) Der Wetteraukreis ist bekannt für seine malerischen Streuobstwiesen. Auf diesen Wiesen vereinen sich Grünlandvegetation und hochstämmige Obstbäume, die nicht nur das Landschaftsbild prägen, sondern auch wertvolle, regionale Lebensmittel liefern. Viele dieser Obstbäume befinden sich auf kommunalen Flächen und bleiben oft ungenutzt. Die Früchte fallen herunter und verrotten. Daran möchte der Landschaftspflegeverband Naturschutzfonds Wetterau e.V. zusammen mit einigen Städten und Gemeinden mit dem Projekt „Wetterauer Ernte(n)“ etwas ändern.

Ziel des Projekts ist es, die Bürgerinnen und Bürger stärker für die Bedeutung der Streuobstwiesen und ihrer Früchte zu sensibilisieren. In den beteiligten Städten Reichelsheim, Karben und Münzenberg wurden Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Pflaumen-, Mirabellen- und Walnussbäume mit einem gelben Punkt oder Kreuz markiert, um zu signalisieren: Hier darf geerntet werden. Diese Früchte können direkt vom Baum genascht oder zuhause weiterverarbeitet werden, zum Beispiel zu Marmelade oder Saft.

Aktuell haben die Kirschen Saison und laden zum Pflücken ein. Im August reifen dann die Mirabellen und Zwetschgen heran. Die ersten Äpfel sind in diesem Jahr wahrscheinlich Anfang September reif. Ein regelmäßiger Blick lohnt sich also immer, um die Erntezeit optimal zu nutzen. „Wir vertrauen darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger verantwortungsbewusst und pfleglich mit den Bäumen und Wiesen umgehen“, betont Landrat Jan Weckler, Vorsitzender des Naturschutzfonds Wetterau e.V. „Nur so kann das Projekt auf weitere Städte und Gemeinden ausgeweitet werden.“

Anfahrtsbeschreibungen sowie eine Übersicht der verschiedenen Bäume der Städte Reichelsheim, Karben und Münzenberg finden Interessierte zum Download auf der Homepage des Naturschutzfonds unter https://naturschutzfonds.wetterau.de/projekte/wetterauer-ernten sowie jeweils auf der Homepage der teilnehmenden Stadt. Das Betreten und Abernten erfolgt auf eigene Gefahr. Es darf nur von markierten Bäumen geerntet werden.

www.naturschutzfonds.wetterau.de

Hier dürfen Sie ernten: Lageplan der freigegebenen Bäume (pdf)