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Tiefbaugrube Weckesheim Süd
Im Jahre 1947 wurde durch Bohrungen im Südwesten der Tiefbaugrube Weckesheim – Alt ein abbauwürdiges Kohleflöz entdeckt. Dies führte im Jahre 1948 zur Errichtung der eigenen Schachtanlage Weckesheim Südwest.
Nach dem Aufbau der unter- und oberirdischen Betriebsanlagen und der Drahtseilbahn nach Weckesheim – Alt, konnte im Jahre 1949 die erste Braunkohle gefördert werden. Sie wurde von Hand d. h. mit der Hacke geschlagen und mit der Schaufel (Herzschippe)in acht Zentner fassende Loren (Wagen) geladen. Der Transport zum Förderschacht erfolgte durch eine elektrisch betriebene Endloskette (Kettenbahn), welche die vollen auf Schienen laufenden Loren zum Förderschacht zog und die Geleerten über ein zweites Schienengleis zurück brachte zu den Bergmännern. Die mit Braunkohle gefüllten Loren wurden durch die Seilbahn nach Weckesheim – Alt und von dort bis 1954 mit einer weiteren Seilbahn nach Wölfersheim geschickt.
In der Zeit von 1949 bis 1961 wurden aus der Tiefbaugrube Weckesheim Südwest von den Bergmännern in harter körperlicher Arbeit 788.900 t Braunkohle gebrochen und zu Tage befördert.