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Good Darts, Reichelsheim!
„Wir sind voller Vorfreude und dankbar für die Perspektive für unseren Verein. Wir möchte gerne sofort mit der Arbeit beginnen!“, sagte Gerhard Böker, der zweite Vorsitzende des Dartclub Wetterau e.V. Richtung Bürgermeisterin Lena Herget. Sie hatte zuvor den Schlüssel für das ehemalige Tennisheim in Reichelsheim an den Vereinsvertreter ausgehändigt.
Der Dartclub Wetterau e.V., gehört zu den größten Steel Dart Vereinen in Hessen. Er verfügt über mehrere Mannschaften - die erste Mannschaft spielt in der 2. Bundesliga Süd, die zweite Mannschaft ist in der Oberliga aktiv und drei weitere Mannschaften sind auf verschiedene Ligen verteilt.
Um dem Spielbetrieb und der Vereinspflege gerecht zu werden, hatte sich der Verein bei der Stadt um das Haus beworben. Der Magistrat begrüßte diese Bewerbung und gab am vergangenen Dienstag grünes Licht für die Nachnutzung. Dies war ein Segen für den Verein, der Ende des Monats seine bisherigen Räume in Beienheim verlassen muss.
Dart-Turniere sind zu großen Sportereignissen geworden, die Zuschauer auf der ganzen Welt in ihren Bann ziehen. Die Ausübung dieses Sports verbessert nicht nur die Hand-Augen-Koordination sowie die Konzentration, sondern dient auch dem Stressabbau. Es handelt sich um einen Sport für die ganze Familie, in dem Gemeinschaft und Geselligkeit nicht zu kurz kommen.
„Als begeisterter Vereinsmensch freue ich mich sehr, dass wir nach der Auflösung des Tennisclub Horlofftal Reichelsheim e.V. das Tennisheim mit neuem Leben füllen können“, freut sich Herget. Nachdem der Tennisclub im April 2024 die Auflösung beschlossen hatte, befindet sich der Verein im sogenannten „Liquidationsverfahren“. Der Erbbauvertrag für das Grundstück wurde rückabgewickelt; das gesamte Gelände wurde in die städtischen Hände gelegt. Um einen längeren Leerstand zu vermeiden, warb die Stadt unter anderem auf der städtischen Homepage sowie in Pressemitteilungen, um Ideen für Nachnutzungen. Die Bürgerinnen und Bürger wurden auch nach Ideen für die Weiternutzung des Gesamtgeländes gefragt.
„Wir haben in den letzten Monaten alle eingehenden Anmerkungen und Ideen in eine erste Projektskizze aufgenommen“, so Herget weiter. Die Skizze enthält das Anlegen einer Hundewiese, eine Freizeit- und Sportplatzfläche für die Arbeit der Jugendpflege, den Erhalt eines Tennisplatzes, das Herrichten einer Boule-Bahn sowie das Herstellen von Stellplätzen für alle vorhandenen Nutzungen. „Ich möchte ehrlich und klar kommunizieren, dass gerade andere wichtige Infrastrukturprojekte in der Stadt Priorität genießen; zudem müssen wir auch vernünftig mit den vorhandenen Haushaltsmitteln wirtschaften. Demnach wird es keine schnelle Umsetzung aller Ideen geben können. Vielleicht gelingt aber das ein oder andere Teilprojekt vorab mit guten Kooperationen und bürgerschaftlichem Engagement“, so Herget.
Stadt und Dartclub werden über eine schriftliche Vereinbarung nun alles Weitere rund um das Vereinsheim klären – dies geschieht auf Augenhöhe und im regen Austausch.